Das Simulationszentrum www.simulationszentrum.usz.ch besteht seit über neun Jahren und wendet sich an Mitarbeitende aller Kliniken und Institute sowie an interessierte externe Personen. Geübt werden einfache (zum Beispiel Reanimieren) und komplexe Skills (zum Beispiel Behandlung einer Patientin durch das interdisziplinäre und interprofessionelle Team im Schockraum). Solche Trainings tragen zur Patientensicherheit bei.
Simulationszentrum
Im Jahr 2020 haben 2‘383 Personen an einem Training im Simulationszentrum teilgenommen (1‘782 Mitarbeitende des USZ, 601 Externe). Davon haben 269 Personen ein interprofessionelles Training zum Management komplexer medizinischer Situationen im Team absolviert. 1’786 Personen haben ein Training in Wiederbelebung beziehungsweise Notfallhilfe absolviert.
Die Anzahl der Trainings, Kurse und der Teilnehmenden war 2020 deutlich geringer als in den Vorjahren. Grund dafür waren die pandemiebedingten Einschränkungen, die physische Trainings nicht gestatteten. Als Alternative hat das Simulationszentrum virtuelle Trainingsformate entwickelt und erfolgreich durchgeführt, vor allem für die Fort- und Weiterbildung.
Das Simulationszentrum hat zudem Checklisten zur Durchführung von Team-Briefings und Team-Debriefings eingeführt (siehe Abbildung). Briefing und Debriefing sind bewährte Instrumente aus dem Sicherheitsmanagement vieler Hochrisiko-Industrien, die nachweislich zur Unterstützung bei Belastung und Sicherheit beitragen. Um die hohe Qualität dieser Interventionen zu ermöglichen, hat das Simulationszentrum in Kooperation mit Vertretern anderer Institutionen die Empfehlungen der WHO und aktueller Evidenz zu Debriefings aufgearbeitet und für ein breites, medizinisches Publikum zur Verfügung gestellt (https://www.bmj.com/content/374/bmj.n2042).
Dank der Ausbildung von Simulationsinstruktor*innen in vielen Kliniken am USZ waren Kompetenz, Erfahrung und Skills vorhanden, um auch neu zusammengesetzte Teams bei der Umsetzung vor und nach der Arbeit zu unterstützen.
Quelle: Simulationszentrum USZ, PD Dr. Michaela Kolbe
