Die Beobachtung und Bewertung der Leistung eines Spitals durch seine Patient*innen ist ein wichtiger und anerkannter Qualitätsindikator. Die subjektive Wahrnehmung und die Zufriedenheit mit der Behandlung und den Prozessen ist für das USZ von grossem Interesse, weil das Erleben der Patient*innen zentral ist für die kontinuierliche Auseinandersetzung mit und Verbesserung von Abläufen und Kommunikation. Zudem kann die Zufriedenheit den medizinischen Behandlungsablauf mitbeeinflussen.
Seit 2019 wird die Erhebung ganzjährig online durchgeführt. Patient*innen, die ihre E-Mail-Adresse angegeben haben, erhalten nach ihrem Austritt oder Termin einen Fragebogen. Die Auswertung der Antworten erfolgt über eine externe Stelle. Somit ist eine vollständige Anonymisierung garantiert.
Ob sich die Patientinnen und Patienten in einem Spital gut aufgehoben fühlen, hängt nicht nur von der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Kompetenz ab, sondern auch von der Qualität der Beziehungen zu den Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften sowie allen Mitarbeitenden in der Patientenbetreuung. Eine gute Kommunikation und Einfühlungsvermögen sowie eine vertrauensvolle Beziehung zu den betreuenden Fachpersonen tragen entscheidend zum Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten bei. Aber auch organisatorische Aspekte beeinflussen die Zufriedenheit. Der USZ-Fragebogen für stationäre Patient*innen umfasst 36 Fragen, der für ambulante 22 Fragen.
Im stationären Bereich ist die Erhebung der Patientenerfahrungen mit sechs gleichen Fragen schweizweit verpflichtend. Diese sind im USZ-Fragebogen integriert. Der Vergleich dieser Fragen zwischen den verschiedenen Institutionen wird jeweils durch den ANQ (Nationaler Verein für die Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken) publiziert.